Komm und schnapp sie Dir!!
Ob es die Kartensammlung ist, die Karten im Wert von mehreren hundert Euro enthält, oder die Whiskysammlung, die von Jahr zu Jahr an Wert gewinnt, stellt sich so manchem die Frage…Was passiert, wenn die jahrelang angesammelten Lieblingsstücke durch einen Wasserschaden beschädigt, bei einem Brand komplett zerstört oder aus der Wohnung gestohlen werden?
Wie kann ich meine Sammlung vor diesen Gefahren schützen?
Grundsätzlich leistet die Hausratversicherung, für versicherte Sachen, die beschädigt, zerstört oder abhandenkommen bis zur Versicherungssumme.
Erreicht die Sammlung allerdings einen gewissen Wert, sollte diese individuell bewertet und versichert werden.
Dafür gibt es spezielle Versicherungskonzepte, die genau auf die Bedürfnisse des Sammlers angepasst werden können.
Sammlungen sind keine Wertsachen?!
Sammlungen gehören im Übrigen nicht zu den „Wertsachen“ innerhalb der Hausratversicherung.
Diese sind in den Versicherungsbedingungen eindeutig definiert:
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- Bargeld sowie auf Karten oder sonstige Datenträger geladene Geldbeträge;
- Urkunden, Sparbücher und sonstige Wertpapiere;
- Schmucksachen, Edelsteine, Perlen, Briefmarken, Münzen, Medaillen, sowie alle Sachen aus Gold oder Platin
- Pelze, handgeknüpfte Teppiche, Gobelins und Kunstgegenstände
- Antiquitäten, die über 100 Jahre alt sind, mit Ausnahme von Möbelstücken
Eine andere Möglichkeit ist, die wertvolle Sammlung in einem Bankschließfach zu verstauen (vorausgesetzt es handelt sich um kleine Gegenstände).
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- Ein kleines Schließfach kostet zwischen 20 bis 75€ im Jahr.
- Für ein größeres Schließfach zahlt man bis zu 400€ jährlich.
Allerdings ist der Inhalt des Schließfaches nur bei wenigen Banken gegen Raub, Feuer oder Leitungswasser versichert.
In manchen Fällen sind „Wertsachen“ im Schließfach auch über die Hausratversicherung geschützt. Diese zahlt jedoch nur, wenn die Bank nicht für den Schaden aufkommt.
Bei vielen Banken wird bei der Miete eines Schließfaches automatisch eine Bankschließfach-Versicherung abgeschlossen.
Fazit
Abschließend kann man sagen, dass das Thema Privatsammlungen individuell nach Umfang und Wert der Sammlung betrachtet und versichert werden muss, damit der bestmögliche Versicherungsschutz geboten ist.
Bis bald,
Ihr Jonas Meyer